Die Studie von Dodd et al. (2012) untersuchte den Zusammenhang zwischen politischer Orientierung, kognitiver Verarbeitung und physiologischer Reaktion auf positive und negative Stimuli.
Die Forscher fanden heraus, dass die politische Orientierung mit Unterschieden in der kognitiven Verarbeitung positiver und negativer Stimuli einherging. Liberale Personen zeigten eine stärkere Präferenz für neue und positive Reize und eine höhere Risikobereitschaft. Konservative Personen hingegen bevorzugten eher vertraute und konservative Stimuli und zeigten eine höhere Reaktionsbereitschaft auf Bedrohungen und negative Ereignisse.
Diese Unterschiede in der kognitiven Reizverarbeitung waren auch mit physiologischen Reaktionen verbunden. Liberale Personen zeigten eine höhere Aktivität des "Belohnungssystems" des Gehirns als Reaktion auf positive Stimuli, während konservative Personen eine höhere Aktivität des "Bedrohungssystems" des Gehirns als Reaktion auf negative Stimuli aufwiesen.
Die Ergebnisse deuten darauf hin, dass politische Überzeugungen mit Unterschieden in der Verarbeitung von Reizen und physiologischen Reaktionen zusammenhängen können, die möglicherweise auf spezifische kognitive und neuronale Prozesse zurückzuführen sind.
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